Kritische O-Woche 2019

Liebe Studis,

Während der Orientierungswoche von Montag, den 07. Oktober bis Freitag, den 11. Oktober bieten wir eine Reihe alternative Angebote an.

Jeden Tag werden wir von 10:00 bis 15:00 Uhr in der Glashalle ein Couchcafé betreiben, zu dem ihr herzlich eingeladen seid und bei dem ihr uns gut kennen lernen könnt.

Außerdem wird es folgende Angebote geben (ausführliche Beschreibung ist weiter unten):

Montag

12:00 – 14:00 Papierpilze – Upcycling-Notizblöcke selbermachen, Ort: Couch Café, Gabi

14:00 Leerstände künstlerisch bespielen, Ort: Couch Café, aRaum Kollektiv

Dienstag

12:00 Referate für Antifaschismus und für Kritische Wissenschaft stellen sich vor, Ort: Couch Café

13:00 Lebensmittel retten auf dem Campus und umzu, Ort: Couch Café, Foodsharing Bremen 

14:00 Leerstände künstlerisch nutzen, Ort: Couch Café, Kollektiv aRaum

14:00 Kritischer Unirundgang, Glashalle (Couchcafé), Dauer 2h

13:30 Fridays For Future stellt sich vor!, Couchcafé, Dauer 2h (FFF)

16:00 Fridays for Future — Offenes Plenum, Treffpunkt Couchcafé, Dauer 2h (FFF Studi AG) 

Mittwoch

10:00 Ohne revolutionäre Organisierung gehts (leider) nicht, Treffpunkt Couchcafé, (Basisgruppe Antifaschismus)

14:00 – 17:00 Die Welt der anarchistischen Ideen und Projekte – Mit Kaffee und Kuchen – Büchern und Broschüren Ort: Souterrain

16:00 ​​​​Wohnungsnot im Kapitalismus: Ein unlösbares Dauerproblem (Lesekreis des Referats für Kritische Wissenschaft) -> mehr dazu

16:00 Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (SDS) – Inputvortrag „Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir + Plenum, Treffpunkt AStA Etage, Dauer 2h, SDS

Donnerstag

12:00 Stencil-Workshop: Wir machen uns die Uni, wie sie uns gefällt, Ort: GW3

12:00 bis 16:00 Das Café am GW3, Ort: GW3

14:00 Kämpfe ums Wohnen. AstA-Konferenzraum (Basisgruppe Antifaschismus)

14:00 Vorstellung AK Auflösen, Ort: Couchcafé, AK Auflösen 

14:00 Kritischer Unirundgang, Treffpunkt Glashalle, Dauer 2h, (SDS)

16:00 Hochschulpolitik (für Philosoph*innen), Treffpunkt SFG 2010, Dauer 2h, StugA Philosophie

18:00 Von der Demokratie zur Freiheit – Lesung und Diskussion mit Hanna Poddig Ort Souterrain -> mehr dazu

Freitag

10:30 Queercom und FemRef Brunch, Ort: Souterrain

12:00 Workshop zum NSU – Kein Schlussstrich! Treffpunkt Couchcafé, (Interventionistische Linke)

19:00 Die Interventionistische Linke Bremen stellt sich vor, Infoladen St.Pauli-Straße 12 


Montag, der 7. Oktober  

10 – 16 Uhr: Verteilung der Ersti-Beutel, Ort: Couch Café, AStA

Auch in diesem Jahr hat der AStA wieder Turnbeutel für Erstsemesterstudierende gedruckt. In den Beuteln findest Du das Magazin „Buntes Rauschen“, in dem sich der AStA mit allen Services und Referaten vorstellt. Im Bunten Rauschen gibt es auch eine Campus-Karte, damit Du Dich direkt auf dem Campus zurecht finden kannst. Außerdem findet Du im Beutel Info-Material zu vielen kritischen Initiativen und Kollektiven auf dem Campus und aus der Stadt. Also: Komm vorbei und holt Dir Deinen Beutel ab!

11 – 13 Uhr: Kleidertausch-Party, Ort: Couch Café, Kleidertausch Campus-Kollektiv

Ihr seid herzlich dazu eingeladen, Kleidungsstücke mitzubringen und gegen andere zu tauschen. Dazu gibt es entspannte Musik, mitgebrachte Snacks und eine Do-it-yourself-Haarschneidestation. Wir haben eine große Auswahl an gespendeter Kleidung: Es ist keine Pflicht, selber Dinge mitzubringen! Auch im Wintersemester wird es wieder Kleidertausch-Partys auf dem Campus geben: Du bist herzlich eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen und zu organisieren!

12 – 14 Uhr: Papierpilze – Upcycling-Notizblöcke selbermachen, Ort: Couch Café, Gabi

PapierPilze sind kleine, kostenlose Heftchen und werden aus eingesammelten Fehldrucke gebunden, sodass die unbedruckten Rückseiten noch beschrieben werden können. Hier können Eure Inhalte Platz finden: für Mitschriften, Notizen, Skizzen, Tagebucheinträge oder auch als Kommunikationsbuch auf dem Küchentisch Eurer Wohngemeinschaft. So wird aus Weggeworfenem wieder Nützliches. Die fertig gebundenen PapierPilze könnt Ihr Euch auch während der täglichen Öffnungszeiten im AStA-Büro abholen. Dort haben wir auch eine Spardose aufgestellt und freuen uns über eine kleine Spende für die Organisation »Rettet den Regenwald«.

14 Uhr: Leerstände künstlerisch nutzen, Ort: Couch Café, Kollektiv aRaum

Als Kollektiv nutzen wir leerstehende Immobilien für Kunst- und Kulturveranstaltungen. Unser Ziel: Der subkulturellen Szene in Bremen einen temporären Raum geben. Wir selbst kommen aus unterschiedlichen künstlerischen und kulturellen Kontexten und wollen gerade jungen Künstler*innen, Musiker*innen und Kulturschaffenden eine Plattform bieten. Dabei ist uns wichtig, diese verschiedenen Richtungen, die sich auch bei uns selbst wieder finden, zu vereinen. In unserem ersten Format, dem mehrtägigen Festival „aGalerie“, haben wir genau das bereits versucht. Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Workshops und andere Vermittlungsangebote – all das möchten wir in neuen Formaten miteinander verbinden und einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen. Weitere Infos: http://aRaum.de                                                          

Dienstag, der 8. Oktober

13 Uhr: Lebensmittel retten auf dem Campus und umzu, Ort: Couch Café, Foodsharing Bremen.

Von den 4 Milliarden Tonnen Lebensmitteln, die weltweit jedes Jahr produziert werden, werden über 1,3 Milliarden Tonnen verschwendet. foodsharing.de ist eine Initiative die Privatpersonen, Händlern und Produzenten die Möglichkeit gibt, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen. Das Ziel von foodsharing ist, Lebensmittel zu teilen statt sie zu verschwenden, dazu organisieren sich Foodsaver und Botschaftern um Lebensmittel aller Art zu retten, Veranstaltungen zum Thema zu organisieren, Bildungsarbet zu betreiben und vieles mehr.​​​​​​​ Kontakt: bremen@foodsharing.network

13:30 – 15:30 Uhr: Fridays For Future stellt sich vor!, Ort: Couch Café, Fridays for Future

14 – 16 Uhr: Kritischer Unirundgang, Treffpunkt: Couch Café, SDS

In der Uni ist es manchmal schwer, sich richtig zurecht zu finden. Kommt mit auf unseren kritischen Rundgang, bei dem es Geheimwege, Freiräume, Protestgeschichten und nette Leute zu finden gibt. Perfekter Einstieg für Leute, die sich die Uni nicht einfach gefallen lassen wollen! Auf Anfrage Barrierefrei

16 – 18 Uhr: Fridays for Future – Offenes Plenum, Treffpunkt: Couch Café, FfF Studi AG

Die Studi AG von FfF trifft sich, um Aktionen an der Uni zu planen und sich auf die kommende Streikwoche vorzubereiten. Wer mit uns gemeinsam in den Kampf für Klimagerechtigkeit eintreten will oder einfach nur Fragen hat oder sich austauschen möchte, ist herzlich eingeladen!

Mittwoch, der 9. Oktober  

10 Uhr: Ohne revolutionäre Organisierung gehts (leider) nicht, Treffpunkt: Couch Café, Basisgruppe Antifaschismus

Die Basisgruppe Antifaschismus Bremen, Teil des bundesweiten kommunistischen …ums Ganze!-Bündnis, stellt sich vor.
Das kommunistische …ums Ganze!-Bündnis wurde Ende 2006 und die Basisgruppe Antifaschismus Bremen 2008 gegründet um linksradikale Gesellschaftskritik sowohl überregional als auch lokal zu organisieren und handlungsfähig zu machen. Es geht um eine Kritik für die es weder Institutionen noch Parlamente, noch feste Verfahren gibt: Um die Kritik gesellschaftlicher Herrschaft in ihrer Gänze. 
Wir wollen keinen sozialeren, multikulturelleren oder straffer regulierten, „nachhaltigen Kapitalismus“, sondern gar keinen!
Um sich sowohl den Alltag erträglicher zu machen – als auch die Weichen zu stellen auf eine Revolution die ihren Namen auch verdient hat – benötigen wir eine revolutionäre Organisierung. Zur Organisierung gehört notwendigerweise auch immer die Debatte um Strategien und Taktiken, bezogen auf gesellschaftliche Konflikte. In der Veranstaltung wird es darum gehen diese Praxis vorzustellen und nachvollziehbar zu machen. Auf Anfrage Barrierefrei  

11 – 14 Uhr:  Infostand der Seebrücke Bremen, Ort: Couch Café, Seebrücke Bremen

Die Seebrücke ist eine internationale antirassistische Bewegung, die gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung und für sichere und legale Fluchtwege nach Europa sowie eine solidarische Gesellschaft kämpft. Kommt an unserem Infostand mit Aktivist*innen ins Gespräch, informiert euch über die Lage auf dem Mittelmeer und hier in Bremen, esst eine leckere vegane Waffel und schreibt Texte für die Soliaktion Flaschenpost.

11 – 13 Uhr: Kleidertausch-Party, Ort: Couch Café, Kleidertausch Campus-Kollektiv

Ihr seid herzlich dazu eingeladen, Kleidungsstücke mitzubringen und gegen andere zu tauschen. Dazu gibt es entspannte Musik, mitgebrachte Snacks und eine Do-it-yourself-Haarschneidestation. Wir haben eine große Auswahl an gespendeter Kleidung: Es ist keine Pflicht, selber Dinge mitzubringen! Auch im Wintersemester wird es wieder Kleidertausch-Partys auf dem Campus geben: Du bist herzlich eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen und zu organisieren!

14 – 17 Uhr: Die Welt der anarchistischen Ideen und Projekte,Ort: Souterrain

Mit Kaffee und Kuchen – Büchern Zeitungen und Broschüren. Die Anarchie ist eine Sammlung an recht vielseitigen, zeitlosen Ideen – dabei nicht ohne Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Das A mit dem Kreis darum, ist wohl das am meisten verbreitete Symbol, welches an vielen Häuserwänden gesprüht, als Patch auf genäht oder auf Transparenten zu lesen ist.

Die Anarchist*Innen – mal informell, mal formell organisiert – welche die vielseitigen Strömungen und Ausformungen der Anarchie hervorbringen, können sich manchmal nur auf Grundsätze wie Gegenseitige Hilfe, Direkte Aktion, Herrschaftsfeindlichkeit, Freie Assoziation, Ablehnung von Staat, Religion und Eigentum einigen und sind mit Ihren Inhalten und Praktiken bei weitem nicht so verbreitet wie es der heutigen Welt gut tun würde. Trotz aller oder vielleicht auch wegen der Verschiedenheiten zwischen den Strömungen – machen sie das aus, was sich heute in vielfältiger Weise den Begriff der Anarchie mit Leben füllt. Ein Versprechen auf Freiheit, in der Spannung  zwischen Theorie und Aktion, Praxis und Gedanken – Nicht über Andere herrschen und sich der Herrschaft über sich selbst nicht freiwillig zu ergeben, sie unnachgiebig bekämpfen.

Im gemütlichem Rahmen könnt ihr euch im Souterrain mit der anarchistischen Ideenwelt vertraut machen, egal ob direkt in Gesprächen oder zu Hause, mit etwas von den vielen Büchern, Zeitungen und Broschüren die ihr vor Ort bekommen könnt.

16 – 18 Uhr: Wohnungsnot im Kapitalismus: Ein unlösbares Dauerproblem (Lesekreis des Referats für Kritische Wissenschaft), Treffpunkt: AStA Etage, Referat für Kritische Wissenschaft

Das Wohnen wird in deutschen Großstädten immer teurer, nimmt einen immer größeren Anteil des Einkommens der meisten Menschen ein. Die Betroffenen bekommen auf diese Weise zu spüren, dass die Wohnung, von der manche fordern, sie dürfe keine Ware sein, tatsächlich keine gewöhnliche Ware ist. Während bei gemeinen Waren die Konkurrenz auf Basis der Herstellungskosten den Verkaufspreis bestimmt, gilt das bei der Wohnung nur für zwei ihrer drei Preisbestandteile: erstens für das Gebäude und seine gewerbliche Errichtung, zweitens für die Betriebskosten – Strom, Wasser, Heizung und Instandhaltung –, die zusammen eine „zweite Miete“ ausmachen. Anders verhält es sich mit dem dritten Faktor des Mietzinses: dem Boden, auf dem das Wohngebäude ruht. Selbst gar nicht fabriziert, daher ohne jede Herstellungskost, funktioniert hier das bloße Eigentum an Gelände, ein Eintrag ins Grundbuch, als Quelle von Einkommen für den Grundbesitzer. Ausgerechnet dieser Preis, der gar keinen Aufwand entgilt, macht das Wohnen immer teurer.

Das Referat für kritische Wissenschaft lädt ein zu einem Lesekreis, der sich zunächst mit dem ökonomischen Gehalt dieser Reichtumsquelle Grundeigentum befasst und den modernen Entwicklungen bis hin zur finanzkapitalistischen Spekulation auf Leerstand von Wohnungen nachgeht. Kontakt: kriwi@asta.uni-bremen.de

16 – 18 Uhr: ​​​​​​​Inputvortrag „Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir + Plenum, Treffpunkt: AStA Etage, SDS

Der Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (SDSI trifft sich, um für das kommende Semester Ideen zu sammeln und Aktionen zu planen. Davor gibt es einen kurzen Input zu einem Auszug aus „Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir mit kritischer Diskussion im Anschluss.                 

18:30 Uhr: Offenes Plenum der Seebrücke Bremen, Ort: AStA-Konferenzraum, Bündnis Seebrücke

Die Seebrücke ist eine internationale antirassistische Bewegung, die gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung und für sichere und legale Fluchtwege nach Europa sowie eine solidarische Gesellschaft kämpft. 

ommt zum offenen Plenum, lernt die Leute kennen und steigt direkt mit ein! Wir stellen euch unsere Kernthemen vor, dann geht’s ans Eingemachte! Was sind die Folgen des Malta-Deals? Was sind die Seebrücken-Projekte für den Winter? Wir freuen uns über neue Gesichter!

Donnerstag, der 10. Oktober        

12 Uhr: Stencil-Workshop: Wir machen uns die Uni, wie sie uns gefällt, Ort: GW3

Lust auf Sprayen? Hier trifft zeitgemäße Protestästhetik auf Graffiti-Evergreens! Anfänger*innen wie Fortgeschrittene sind in unserem Stencil-Workshop willkommen. Wir möchten mit dir einen Nachmittag lang Schablonen basteln, um der grauen Beton-Tristesse auf dem Campus entgegenzuwirken. Wir wollen mit Design, Schnitt, und Anwendung von Schablonen in die Praxis einsteigen. Material haben wir, bring Ideen und gute Laune mit!Ideen und gute Laune mit!  

12 – 14 Uhr: Das Café am GW3, Ort: GW3 

Neu an der Uni und in der Stadt? Kein Bock, mit Scheuklappen durchs Studium zu hetzen? Lust, Leute kennenzulernen, die auch mal den Mund aufmachen und nicht alles hinnehmen wollen? Dann komm‘ vorbei! In gemütlicher Runde bei Kaffee, Tee und (veganem) Kuchen kannst du dich über deine Eindrücke und Erwartungen austauschen, erste Bekanntschaften knüpfen und ganz nebenbei mehr über das GW3 und andere studentische Projekte erfahren.

​​​​​14 Uhr: Kämpfe ums Wohnen, Ort: AStA-Konferenzraum, Basisgruppe Antifaschismus

Student*innen die neu nach Bremen ziehen, kennen das Problem: Selbst kleine Wohnungen in beliebten Vierteln sind kaum zu bekommen und zu bezahlen. Seit ein paar Jahren nimmt jedoch auch der Widerstand gegen hohe Mieten zu. Die Berliner Mieter*innenbewegung hat mit der Enteignen-Kampagne bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Doch auch in Bremen tut sich was. Auf der Veranstaltung wird es darum gehen zu klären warum die Mieten so hoch sind und was mensch dagegen tun kann.​​​​​​​

14 Uhr: Vorstellung AK Auflösen, Ort: Couch Café, AK Auflösen

Der Arbeitskreis Auflösen organisiert in diesem Semester einen neuen Lesekreis, der sich mit der Kritik der politischen Ökonomie anhand des Buches „Arbeit und Reichtum“ befasst. Wer sich überlegt ob das interessant sein könnte ist eingeladen, hier mit uns zu sprechen und eine kleine Erläuterung zu dem Vorhaben zu bekommen.

14 – 16 Uhr: Kritischer Unirundgang, Treffpunkt: Couch Café, SDS

In der Uni ist es manchmal schwer, sich richtig zurecht zu finden. Kommt mit auf unseren kritischen Rundgang, bei dem es Geheimwege, Freiräume, Protestgeschichten und nette Leute zu finden gibt. Perfekter Einstieg für Leute, die sich die Uni nicht einfach gefallen lassen wollen! Auf Anfrage Barrierefrei

16 – 18 Uhr: Hochschulpolitik (für Philosoph*innen), Ort: SFG 2010, StugA Philosophie  

Hochschulpolitik – was ist das? Was bringt mir das? Und was machen diese merkwürdigen engagierten Menschen da eigentlich? Wie sehen die hochschulpolitischen Strukturen an der Uni aus? Wer darf was entscheiden? Wo bleibt die Mitbestimmung für die Student*innen? Und welche Implikationen ergeben sich daraus für Philosoph*innen? Diese Fragen und viele mehr behandelt der StugA Philosophie bei einer kleinen Einführung in die Hochschulpolitik. Auch Nicht-Philosoph*innen sind herzlich eingeladen.

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​18 Uhr: Von der Demokratie zur Freiheit – Lesung und Diskussion mit Hanna Poddig, Ort: Souterrain   

Der Unterschied zwischen  Regierung und Selbstbestimmung (CrimethInc.). Demokratie ist das allgemeingültigste politische Ideal unserer Zeit. George Bush hat sich darauf berufen, um die Invasion in den Irak zu rechtfertigen; Barak Obama gratulierte den Rebell*innen vom Tahrir-Platz, weil sie Demokratie nach Ägypten gebracht hätten und Occupy Wall Street war davon überzeugt, ihre reinste Form herausdestilliert zu haben. Von der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea bis zur autonomen Region Rojava nennt sich praktisch jede Regierung und jede Bewegung demokratisch. Aber was ist das Heilmittel für die Probleme der Demokratie?

Alle sind sich einig: mehr Demokratie. Seit der Jahrtausendwende ist eine Vielzahl neuer Bewegungen entstanden, die versprachen, diesmal die echte Demokratie zu verwirklichen – im Gegensatz zu den nur scheinbar demokratischen Institutionen, die sich als ausschließend, einschränkend und entfremdend herausgestellt hätten. Gibt es einen roten Faden, der all diese verschiedenen Formen von Demokratie verbindet? Welche von ihnen ist die ›wahre‹ Demokratie? Kann eine von ihnen tatsächlich die Inklusivität und Freiheit bringen, die wir mit dem Wort verbinden?

Das Buch widmet sich diesen Fragen zunächst theoretisch anhand einer grundsätzlichen Kritik an Demokratie, um sich sodann anhand konkreter Erfahrungen aus Slowenien, Bosnien, Griechenland, Spanien und den USA der Frage zu stellen, was diese Kritik für unsere Organisierung bedeutet.

Freitag, der 11. Oktober       

10:30 Uhr: Queercom und FemRef Frühstück, Ort: Souterrain

Wir von der Queer Community, vom FemRef und dem Referat für Queerpolitik laden euch zu einem veganen Frühstück im Souterrain ein. Uns ist wichtig dabei für eine stärkere Vernetzung und einen Schutzraum innerhalb der Uni zu sorgen. Bringt gerne selbst etwas zu essen mit und bedient euch an zahlreichen Leckerein. (Barrierefrei)

                                                    
12 Uhr:Workshop zum NSU – Kein Schlussstrich!, Treffpunkt: Couch Café, Interventionistische Linke

Am 11. Juli 2018 ging der sogenannte, langjährige NSU-Prozess zuende. NSU meint den sog. „Nationalsozialistischen Untergrund“. Bei dem langjährigen Prozess um die Morde des NSU wurde vom Gericht, als auch den Ermittlungsbehörden von drei Personen ausgegangen – dass es eben nicht nur diese drei Personen waren, die das Netzwerk stellten, als auch weitere militante und mörderische Neonazistrukturen in Deutschland bestehen, wurde dabei bewusst ignoriert. 

Wir wollen uns im Workshop mit dem Prozess und den rassistischen Strukturen innerhalb der Gesamtgesellschaft, der Ermittlungen und den Medien im Kontext des NSU auseinandersetzen. Wichtig ist dabei, verschiedene Perspektiven einzunehmen und sich weitergehend mit bestehenden Netzwerken auseinanderzusetzen, als auch Erinnerungspolitik zu thematisieren in Gedanken an die Mordopfer des NSU. Dabei wollen wir verschiedene Fragestellungen entwickeln und weitere Perspektiven sammeln. Denn: Der NSU war nicht zu dritt. Kein Schlussstrich! Der Ort wird voraussichtlich barrierearm sein. Auf Anfrage auch barrierefrei. 

19 Uhr:Die Interventionistische Linke Bremen stellt sich vor, Ort: Info Laden (St.Pauli-Str. 12.)​​​​​​, IL Bremen

Die Interventionistische Linke (IL) Bremen ist eine undogmatische, antikapitalistische Gruppe, die in Bremen und bundesweit agiert. Feste Kernbereiche unserer politischen Praxis bilden soziale, antirassistische, antifaschistische und (queer-)feministische Kämpfe sowie der Kampf um Klimagerechtigkeit. Wir wollen eine Linke sein, die sich einmischt. Deshalb versuchen wir in all diese Auseinandersetzungen durch offene und breite Bündnispolitik unsere Positionen zu vermitteln und diese praktisch werden zu lassen.
Wenn ihr Lust habt mehr über die Gruppe und unsere Arbeit in Bremen undbundesweit zu erfahren und dabei auch gleich noch den Bremer Infoladen kennenzulernen, dann kommt am 11.10. ab 19 Uhr in den Info-Laden (St.Pauli-Str. 12.). Um 19:30 Uhr erzählen wir was zu uns und auch ein bisschen zum Infoladen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit mit Menschen von uns bei ein, zwei, drei Getränken und in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen! Wir freuen uns auf Euch!
Infos für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Vor der Tür sind zwei Stufen. Es git eine Rampe im Laden, so dass der Raum für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich ist. Die Toilette ist leider nicht barrierefrei.

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