Keine Parteienwerbung auf dem Campus

Wer in den letzten Tagen in der Mensa oder in der Cafèteria essen war, hat vielleicht mitbekommen, dass bestimmte Parteien ihre Wahlwerbung ausgelegt haben und damit gegen das offizielle Wahlwerbeverbot an der Uni verstoßen. Wir möchten das nicht, weil das zu sehr in die politische Meinungsbildung auf dem Campus eingreift. Deswegen hat sich der AStA an den Leiter des Studentenwerks und das Rektorat gewandt – mit Erfolg. Der Kanzler wird die Parteien schriftlich darauf hinweisen, dass keine Wahlwerbung auf dem Universitätsgelände gestattet ist und der Leiter des Studentenwerks hat sein Personal nochmal darauf hingewiesen, dass diese das Auslegen von Parteien/Kandidatenwerbung unterbinden, sobald sie beobachten, dass jemand Parteienwerbung in der Mensa auslegt.

10 Kommentare

    • Zustimmung, dass solche Vermutungen aufkommen können. Aber Widerspruch, solch eine Vermutung unreflektiert zu äußern. Wenn es danach geht, wird jeder individuelle/kollektive politische Akteur an der Uni finanziell oder ideologisch „gefüttert“.
      Einige Listen von Parteien, andere Listen und Akteure von „Systemkrtikern“, die medial oder universitär präsent einen Gesellschaftsumsturz oder eine Wendung zum Sozialismus fordern, usw.
      Ich würde mir da nicht anmaßen wollen, zu entscheiden, ob (potenzielles!) finanzielles Kapital höher zu werten sei als ideologisches.

      Und vor jedem argumentum ad hominem: Ich bin kein Mitglied.

      Jedenfalls: Wenn man es so reflektiert, ist Deine Äußerung eine Vermutung. Nicht weniger, gewiss, aber auch nicht mehr. Eine Tatsache, wie es anklingt, ist es erst bei Beweis solch einer Motivation.

    • Hey, also wir haben sofort reagiert, als wir die ersten Flyer von den Grünen gesehen haben. Wie gesagt, wir haben das Rektorat (bzw. den Kanzler) informiert, der die Parteien nochmal ermahnt hat, außerdem haben wir an die Grünen direkt geschrieben und sie daran erinnert, dass auf dem Campus keine parteipolitische Werbung gemacht werden darf…Wer genau die ausgeteilt hat, wissen wir leider auch nicht…

  1. Hi,
    also schon öfters (zuletzt am Mittwoch) Leute von den Linken gesehen, die Wahlwerbung an der Haltestelle Zentralbereich verteilt haben.
    Als ich sie darauf aufmerksam gemacht habe, dass Wahlwerbung auf dem Campus verboten sei meinten sie, dass der Bereich um die Haltestelle ja nicht zum Campus gehöre und sonst auch die Wahlwerbung vor den Haltestellen entfernt werden müsse.
    Ich wollt mal nach fragen, wie sehr diese Herren recht haben? Was genau gehört in diesem Fall zum Campus und sind die Werbeplakate an der Bilbiotheksstraße dort legal?

    • Das wäre wirklich interessant. Meine nämlich, auch mal gehört zu haben, dass so nah auf dem Campus (um die Haltestellen, etc.) keine Parteiwerbung gestattet wäre. Dennoch ist sie deutlich zu sehen.

  2. @ Fritz und Andreas: Ich hatte die Werber der Linken ebenfalls angesprochen und auf ihr rechtswiedriges Handeln hingewiesen. Deren Kommentar lautete aber selbstkritisch ca. folgendermaßen: „Ja, das wissen wir, aber wir sind auch in fünf Minuten weg.“ Insofern fand hier bewusstes Fehlverhalten statt. Nett war noch der Hinweis, dass man doch nur Schritt halten wolle mit den aktiven Grünen auf dem Campus….

    • Schade, dass solche Töne nur kleinen Kreisen bekannt werden.
      Ich glaube, die Parteien täten gut daran, ihre kleinen Flyeraktionen sowie die „akademischen Kreise“ nicht zu hoch zu bewerten.

      Das Wahlergebnis zeigt, dass das auch nicht viel ändert. Über die Gründe mag man spekulieren.

      Meine ganz eigene vermutung ist sowieso, dass es „verwegene Einzelne“ waren, die nicht unbedingt im Auftrag der Parteien handelten. Die Grünen haben das (spätestens seit diesem Jahr) eigentlich nicht nötig und die Linke schwindet in ihrer Popularität sowieso immer mehr. Aus Oppositionssicht und vermutend, dass die Flyeraktionen vielleicht eher genervt haben, könnte man eher ein Bon Mot Lenins heranziehen und von „nützlichen Idioten“ sprechen, die flyerten und mehr Schaden als Nutzen hervorbrachten.

  3. Diese Wahlwerbung nervt, schaut euch doch mal an wie die Glashalle aussieht, die ganzen Fenster sind so zugeklebt, ein Wunder dass da überhaupt noch Sonne hin durch scheint.

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