Broschüre zum Thema Anwesenheitspflicht

Das Referat für Politische Bildung & Soziales hat eine Broschüre zum Thema Anwesenheitsplficht erstellt.

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Für selbstbestimmtes Lernen – Gegen Anwesenheitspflicht!

Die Broschüre enthält verschiedene Perspektiven auf das Thema. Wie ist die Situation derzeit an der Uni? Wie sieht es rechtlich aus? Warum ist der Zwang zur Anwesenheit schlecht? Die komplette Borschüre in einer Online-Version findet ihr hier!

Hier ein kleiner Auszug:

Im universitären Diskurs wird hauptsächlich auf die Rolle der Lehrenden eingegangen. Verfechter einer Anwesenheitspflicht betonen, sie wäre nötig, damit die Dozent*innen überhaupt in der Lage sind, lehrreiche und wertvolle Seminare und Ähnliches zu ermöglichen. Ohne einen Zwang zur Anwesenheit wären die Planungssicherheit des Lehrpersonals und eine erfolgreiche Veranstaltung nicht gesichert. Dieses Argument bringt zwei äußert kritische Punkte mit sich:

Zum einen wird hier ein sehr schlechtes Bild von Studierenden gezeichnet. Gäbe es keine Anwesenheitspflicht, würden die Veranstaltungen nicht mehr besucht. Hier wird das Bild eines „faulen“ Studi gezeichnet, der mit möglichst wenig Aufwand das Studium abschließen möchte. Auch hier wird ein nicht hinnehmbarer Leistungsdruck auf die Studierenden ausgeübt. Die letzten Jahre, ohne Anwesenheitspflicht, haben allerdings gezeigt: Der Lehrbetrieb läuft weiter, Seminare werden besucht und die Universität ist kein menschenleerer Ort. Die Gründe für eine Nicht-Anwesenheit in Lehrveranstaltungen müssen von den Dozierenden ernst genommen werden und vor allem müssen die Studierenden in ihren Wünschen und Lebensrealität Akzeptanz finden.

Weiterhin sollten Lehrende angehalten werden, ihre Veranstaltungen interessant zu gestalten. Die Neugierde zur Bildung, Weiterbildung und Wissenschaft sollte den Studis von Dozierenden vermittelt werden. Denn es steht fest: Ein interaktives, interessantes und gut besuchtes Seminar ist eine Bereicherung für Studium, Lehre und die universitäre Bildung. Und führt nicht zuletzt auch dazu, dass Studierende in den Seminaren anwesend sind.“

 

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