Neue Konrektorinnen im Amt. Wohin soll’s gehen?

Es gibt neue Gesichter im Rektorat unserer Uni. Am heutigen 1. April 2011 treten zwei Konrektorinnen ihre neuen Ämter an. Prof. Dr. Heidi Schelhowe (Informatik/Digitale Medien) übernimmt das Konrektorat für Lehre und Studium. Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu (Erziehungswissenschaften) übernimmt das neu geschaffene Amt der Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität.


Mit dem Amtsantritt von Frau Schelhowe scheidet zugleich Prof. Dr. Georg Müller-Christ aus dem Amt des Konrektors für Lehre und Studium aus. Herr Müller-Christ hat sich in den vergangenen Jahren unter anderem für den Ausbau des E-Learnings und des forschenden Lernens eingesetzt. Mit der Einführung des regelmäßigen Semestergipfels suchte er den Dialog mit den Studierenden, um wichtige Frage und Probleme im direkten Gespräch zwischen Studierenden und Unileitung zu klären. Der AStA möchte sich im Namen der Studierendenschaft für seine Offenheit und Diskussionsbereitschaft bedanken. Trotz manch gegensätzlicher Meinung war Herr Müller-Christ in seinem Amt stets bemüht die Interessen der Studierenden zu respektieren und – wann immer möglich – zu unterstützen. Ohne sein Engagement gäbe es bis heute keine solche Diskussionskultur zwischen Studierenden und Rektorat.

Die Erwartungshaltung der Studierenden an Frau Schelhowe als neue Konrektorin für Lehre und Studium ist entsprechen hoch. Wir wünschen uns von ihr nicht nur, dass sie den Weg einer offenen Gesprächskultur auf allen Ebenen der Universität weiter geht – ihn wenn möglich sogar ausbaut! -, sondern auch, dass sie ihre selbstgesteckten Ziele schnellstmöglich erreicht. Ganz im Sinne der Studierenden möchte sie sich für den Ausbau des forschenden Lernens einsetzen. Ihr geht es dabei nicht um die Forschung im universitären „Elfenbeinturm“, sondern um eine möglichst praxisnahe Lehre. Entsprechend möchte sie auch den General Studies-Bereich neu strukturieren und die Qualitätssicherung der Lehre unter dem Schlagwort „einander zuhören“ stärker in den Fokus nehmen. Der AStA freut sich über diese ambitionierten Ziele und wünscht Frau Schelhowe viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe.

Frau Karakaşoğlu möchte es sich im neu eingerichteten Konrektor zur Aufgabe machen, Internationalität und Interkulturalität im universitären Alltag stärker miteinander zu verbinden. Das bedeutet keineswegs nur die Förderung von MigrantInnen an der Uni Bremen. Vielmehr geht es Frau Karakaşoğlu um die Einbindung wissenschaftlich-kreativen Potenziale von internationalen Forschungsnetzwerken, GastwissenschaftlerInnen und –studierenden, sowie Studierenden mit Migrationshintergrund an unserer Universität. Sie sieht die Multikulturalität auf unserem Campus sowohl als Herausforderung aber auch als große Chance. Der AStA hofft, dass diese neue Perspektive in der Hochschulleitung auf allen Ebenen unserer Uni ankommt. Das Ganze ist schließlich mehr als die Summer seiner Teile, wie schon Aristoteles erkannte. Und so hoffen wir auf Synergien und perspektivisch auf einen multikulturellen Campus.

Beiden Konrektorinnen wünschen wir viel Elan und Engagement und freuen uns auf eine hoffentlich gute, enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

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